Lernagilität – Trainer als geistig-emotionale „Yoga-Lehrer“ gefragt!

Lernagilität – nur ein Hype?

Wer sich ernsthaft für die Anliegen seiner Kunden interessiert und in der Weiterbildungsbranche tätig ist, sollte selbst begeistert sein, ständig Neues zu lernen: Menschen sind immer anders, Gruppen durch dynamische Prozesse charakterisiert. Und dank der Digitalisierung und der damit einhergehenden Globalisierung, verändern sich die Märkte unserer Kunden und das Arbeitsumfeld ihrer Mitarbeitenden auch immer schneller.

Lernagilität als Kernkompetenz der Zukunft

Eine Kernkompetenz, um sich in diesem Umfeld dauerhaft souverän zu bewegen, ist, schnell und häufig Neues zu lernen: ob die Bedienung neuer Geräte, neue Techniken, Prozesse oder Gedankenkonstrukte – immer ist dafür eine Veränderung im Verhalten gefragt.

Wichtig dafür sind nicht nur das Aneignen von Wissen und Fertigkeiten: Grundvoraussetzungen sind Offenheit und Eigeninitiative, die Fähigkeit zur Selbstkritik und das kritische Hinterfragen bestehender oder neuer Annahmen, Modelle oder Herangehensweisen. Außerdem muss man in der Lage sein, den eigenen Lernprozess zu gestalten und dafür selbstorganisiert zu arbeiten. Diese Kompetenzen nennt man dann zusammengefasst „Lernagilität“.

Lernen heißt Energie einsetzen

Hält man kurz inne und überdenkt allein die Bandbreite dieser „Zukunftskompetenz“, wird klar, dass damit ein hoher geistiger und emotionaler Energieeinsatz verbunden ist. Man muss sich selbst motivieren und organisieren, den Lernprozess mindestens mitgestalten, Sachen hinterfragen – und neue Verhaltensweisen üben, üben, üben! …und das alles dann auch noch immer wieder. Der Anspruch an die eigene Weiterentwicklung wächst also. Dies gilt natürlich sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Trainer!

Stretching erhöht die Beweglichkeit

Agil sein, heißt schnell und beweglich sein: Trainer, die seit fünf, zehn oder mehr Jahren primär dasselbe anbieten, müssen sich fragen, wie flexibel sie eigentlich noch geistig und emotional sind. Wenn wir unsere Teilnehmenden effektiv unterstützen möchten, müssen wir mindestens genauso flexibel sein, wie von ihnen erfordert. Wir sind sozusagen als „Vorturner“ gefragt: Beim Yoga oder Pilates zeigen die Kursleiter ja auch, wie es geht. Dann helfen sie hier oder da noch durch Korrekturen, stützende Hände oder ähnliches – und je begeisterter die Lehrerin ist, desto mehr Spaß macht es, ihr zu folgen.

Motivation und Ermöglichung

Für uns Trainerinnen und Trainer heißt das, dass wir selbst auch Lust daran haben sollten, uns ständig weiterzubilden, neue Technologien, Methoden und Ansätze auszuprobieren.

Außerdem müssen effektive Entwicklungsprogrammen auch die Lernagilität der Teilnehmenden fordern und fördern: Dies geschieht dadurch, dass wir

  1. verschiedene Methoden anwenden, welche die Teilnehmenden auf unterschiedliche Weise intellektuell, emotional und auch körperlich einbinden
  2. aus alleinstehenden Interventionen (z. B. ausschließlich Präsenzseminare oder Online-Workshops) einen Prozess machen, der Vorbereitung, Anwendung am Arbeitsplatz und Zeit für gemeinsame Reflexion erlaubt
  3. Gestaltungsraum und Tools für die Teilnehmenden bereitstellen, ihren eigenen Lernprozess selbstverantwortlich mitzugestalten

Wenn Sie Fragen oder Interesse haben, wenden Sie sich einfach an uns: management@dextraining.de, München: 089 329 74 037, Köln: 0221 169 18467