IT-Abteilungen sind oft Bremser der digitalen Transformation!

Was zunächst unlogisch wirkt, ist jedoch häufig Realität:

Anstelle Treiber der digitalen Transformation zu sein, sind IT-Abteilungen oft genau diejenigen, die sie bremsen.

Das liegt daran, dass die Unternehmens-IT in der Regel auch heute noch der Logik einer schlecht verknüpften IT-Pyramide folgt, die überaus reaktiv, proprietär und wenig flexibel ausgestaltet ist.

So berichtet das Online-Magazin „Informatik Aktuell“ schon im Juni letzten Jahres.

Heute brauchen Unternehmen Anwendungen, die sich schnell an neue Prozesse anpassen lassen, und dabei den manuellen Aufwand von Routineaufgaben minimieren. Bis heute jedoch löst die IT die viel zu große Schnittstellenvielfalt und die geringe Integration der unterschiedlichen IT-Systeme nur unzureichend. Woran liegt das?

Ein Paradigmenwechsel ist nötig

In IT-Abteilungen – genau wie in vielen Führungskreisen und operativen Einheiten auch – herrschen immer noch Denkweisen und Paradigmen vergangener Zeiten vor. Warum sollte es auch anders sein? Bekannte Strukturen verleihen uns Sicherheit. Außerdem haben IT-Abteilungen durch dieses Expertenwissen über die Jahre viel Macht angehäuft: Sie bestimmen ja maßgeblich die Arbeitsorganisation des gesamten Unternehmens. Das gibt man natürlich ungern aus der Hand!

Die Folge: Mitarbeitende müssen den starren Bedürfnissen gewachsener IT-Strukturen folgen, anstatt dass sich IT-Strukturen am heutigen Bedarf eines modernen Unternehmens orientieren.

Die Nutzer bestimmen das Ergebnis

Ohne einen Wandel der Einstellungen und Verhaltensweisen ist Erneuerung aber nicht möglich. Und Innovationsprojekte werden in der Regel von den operativen Mitarbeitern – also den Anwendern von IT – umgesetzt. Das heißt, dass genau diese auch bestimmen sollten, welche Funktionen und Prozesse eine Anwendung ermöglichen muss – und nicht die IT-Abteilung!