Führung in der Starre -wir brauchen Mut zu Entscheidungen!
Führungskräfte sind unsicher, wie sie ihre Organisationen in den Spannungen der immer komplexer, schnelllebiger und unvorhersehbar werdenden Wirtschaftswelt steuern sollen.
Bis jetzt war es immer „am sichersten“, sich im Spannungsfeld zwischen menschlichen und geschäftlichen Faktoren auf die Unternehmensziele zu konzentrieren.
Dass dies nicht mehr funktioniert, muss in Zeiten von Fachkräftemangel und einer Generation Z, die scheinbar eine unheimliche „Anspruchshaltung“ hat, auch der letzten Führungskraft langsam deutlich werden.
(Wobei sie eigentlich nur das einfordern, was Führungskräfte seit Jahren in Weiterbildungen lernen: Wertschätzung, Feedback, Entwicklungsmöglichkeiten! 😉)
Deloittes‘ Global Human Capital Trends Studie von 2024 beschrieb schon damals, dass es um die Balance zwischen menschlichen und geschäftlichen Faktoren geht – denn sie bestärken sich gegenseitig.
In der Studie von diesem Jahr bekräftigen sie das noch einmal: Obschon der menschliche Faktor erst über längere Zeiträume Wert schöpft, bringt der Fokus auf kurzfristige Zahlen heute keinem Unternehmen mehr langfristigen Erfolg!
Führungskräfte müssen laut der Studie vielmehr Antworten auf drei essentielle Fragen finden:
Wie garantiere ich, dass die richtige Arbeit auf die richtige Art erledigt wird?
Wie ziehe ich die richtigen Arbeitskräfte an, entwickle und motiviere sie?
Haben wir die richtig Organisation und Unternehmenskultur, um die notwendige Leistung zu erbringen?
Dabei gibt es nicht DIE richtige Antwort. Jede Organisation muss ihre eigene finden. Führungskräfte müssen die oft gegensätzlichen Anforderungen von:
Mitarbeitenden und Markt
Zukunftsorientierung und Alltagsgeschäft
Technologie und Mensch
navigieren und – hier wird es schwierig! – die richtige Balance finden.
Aktuell führt diese große Unsicherheit bei zu vielen Führungskräften zu einer Starre, zum Nicht-Wahrnehmen von Verantwortung und zu Vermeidung von Entscheidungen.
„Wie man’s macht, macht man’s verkehrt?“
Sicher ist: Nichts zu tun – keine Entscheidungen zu treffen – bringt das Unternehmen in den Rückstand. Entscheidungen müssen getroffen werden – trotz Unsicherheit, trotz fehlender Informationen, trotz Gefahr des Scheiterns!
Das braucht Mut:
Mut, sich als fehlbar und nicht allwissend zu zeigen!
Mut, sich auf andere zu verlassen, die es vielleicht besser wissen – vielleicht aber auch nicht!
Mut, Scheitern einzukalkulieren – und dann damit offen umzugehen, um daraus zu lernen!
Die gute Nachricht:
Mut kann man trainieren!
Als eine der wichtigsten Kompetenzen von Führung heute, arbeiten wir tagtäglich mit diesem Thema. In unseren Workshops, Entwicklungsprogrammen und Gesprächen mit unseren Kunden erarbeiten wir Voraussetzungen, Mechanismen und Methoden, wie Mut im Führungsalltag erfolgreich angewendet und geübt werden kann.
Mut entwickeln ist also möglich. Mit Neugier – und am besten gemeinsam im Team! Gehen Sie den ersten Schritt…
Hier der Link zur wirklich interessanten Deloitte’s Human Capital Trends Studie 2025 Deloitte’s Human Capital Trends Studie 2025